Die diesjährige Jahresversammlung des LandFrauenBezirk Freiburg wurde erfolgreich online durchgeführt.
Nach der Begrüßung durch die Bezirksvorsitzende Christiane Wangler entzündete sie zum Totengedenken symbolisch eine Kerze, um in Stille der Verstorbenen zu gedenken.
Die Berichte der Schriftführerin Petra Rehm-Hug und der Rechnerin Trudel Gugel waren sichtbar für alle präsentiert. Fragen zu den berichtenkonnten danach an die jeweilige Amtsträgerin gestellt
werden.
Die langjährige Kassenprüferin Brigitte Hirtler stellte ihre Kassenprüfung vor, die sie gemeinsam mit Sabine Stocker gemacht hatte. Die einstimmige Entlastung über das korrekt und
verantwortungsvoll geführte Zahlenwerk des großen Bezirks, wurde dankend angenommen. Auch die Gesamtentlastung des Bezirksvorstand erfreute das seit einem Jahr tätige Team.
Für den hohen Bildungswillen des Bezirks, sichtbar gemacht durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten und die Bereitschaft Seminarorgansiationen zu übernehmen, bedankte sich
Christiane Wangler herzlichst. Dank galt auch Ines Schöllhorn für Ihre Betreuung von Instagram und Kathrin Leininger für die Homepage.
Die Umsetzung von machbaren reellen Treffen und die Zoom-Meetings miteinander förderten eine intensive Kommunikationsplattform auf Bezirksebene.
Im nächsten Jahr stehen viele Wahlen in den Orstvereinen an und so ist der Kontakt untereinander sehr wichtig.
Neuigkeiten verkündete Christiane Wangler, wie die Bewerbung um einen dlv - Zuschuss für spezielle Ideen, junge LandFrauen zu gewinnen. Erfolgreich wurde dieser für die beiden
Ortsvereine Opfingen und Pfaffenweiler sowie für den Bezirk Freiburg selbst, für seperate passende Ausschreibungen bewilligt.
Zum Schluss gab es den Aufruf, sich für ein Praktikum zu melden, um sich dadurch noch intensiver in die Zukunftsgestaltung des Bezirks Freiburg einzubringen.
Erneute Planungen für den abgesagten BezirksLandFrauentag werden gemeinsam starten, wenn dies realistisch möglich ist. Zum jetztigen Zeitpunkt ist der beliebte Kinoevent zum Weltfrauentag nicht
umsetzbar. Den eingehaltenen Zeitrahmen und die Organisation des Zoom-Meetings unterstützte im Hintergrund die Stellvertretende Bezirksvorsitzende Kathrin Leininger.
Alle TeilnehmerInnen konnten anschließend pünktlich den Vortrag von Maja Storch "Machen Sie doch, was Sie wollen", angeboten vom LandFrauenverband Südbaden. ebenso online besuchen.
Ein weiterer intensiverer Austausch mit den 32 Ortsvereinen wird vor Jahreswechsel auch wieder per Zoom-Meeting abgehalten.
Das Bezirksvorstandsteam konnte sich durch ein gemeinsames Teamcoaching noch besser kennenlernen.
Gemeinsam mit Referent Werner Moser bereiteten sich die VorständInnen für die gemeinsame Zukunft vor.
Mit Hilfe der CoronaSchutzmaßnahmen und eines Hygienekonzepts wurde dieser Seminartag möglich gemacht.
Zu Beginn stand die Aufgabenanalyse,dann die Anordnung der Prioritäten anhand des Eisenhower-Prinzip.
Die humorvolle Moderation durch Werner Moser führte mit Tipps zu Kommunikation und Konfliktmanagement zu einem gelungenen und zufriedenen Teamtag.
Neue Ideen wurden für die aktuell datierte Jahresversammlung Mitte November verwirklicht.
Veranstaltungen, um junge LandFrauen für die Vorstandsarbeit zu gewinnen und dem Image "LandFrau" ein weiteres Gesicht zu geben,
werden aktiv in nächster Zeit geplant.
Eine wertschätzende Partnerübung, bei der offen ausgesprochen wird "Was man an sich selbst und am anderen schätzt" war für alle Teammitglieder das Highlight.
Vom Wasserschloss auf den Kirchberg
Über 5 Monate mussten die Ortsvorstände auf die gemeinsame Wanderung warten, da im Frühjahr jegliche Aktivitäten abgesagt wurden. Doch nun konnte eine Herbstwandung als klassisches
Netzwerk-Treffen stattfinden. Es gab ein herzliches Hallo als die knapp 20 LandFrauen bei Sonnenschein in Ehrenkirchen eintrafen und von Bürgermeister Thomas Breig, den gastgebenden LandFrauen
Ehrenkirchen und der Bezirksvorsitzenden Christiane Wangler begrüßt wurden. Nach einer kurzen Besichtigung der Pfarr- und Wallfahrtskirche Kirchhofen ging es weiter zum Lazarus-von-Schwendi
Wasserschloss. Kaum eine der Frauen erwartete, hier am Dorfrand ein Wasserschloss. Nach erstmaliger Erwähnung im Jahre 1422 präsentiert es sich als Burganlage mit fast quadratischem Grundriss mit
Rundtürmen an den Ecken. Der bekannteste Schlossherr war Lazarus von Schwendi, der die Bevölkerung in vielerlei Hinsicht förderte, u. a. die Schule begründete. Seit 1840 befindet sich das Schloss
im Besitz der Gemeinde und diente bis 2019 als Schulhaus. Heute ist dort ein kleines Heimatmuseum, eingerichtet und betreut vom Arbeitskreis Ortsgeschichte. Einzelne landwirtschaftlichen Geräte,
Hausrat und Lernmaterial sind den LandFrauen noch vertraut, jedoch vieles bereits „aus einer anderen Zeit“. Nach einem Glas Secco im ehemaligen Klassenzimmer der kompetenten Führerin Charlotte
Eckmann ging es leicht bergauf in die Reben. Auf dem Kirchberg genossen alle das herrliche Panorama von der Rheinebene mit Kaiserstuhl und Tuniberg, über den nahen Batzenberg bis zu den
Schwarzwaldbergen Schauinsland, Belchen und Blauen. Perfekt ermöglichte der Spaziergang das lockere Gespräch der Vorstandsfrauen. Im Vereinsraum angekommen wurden die Gäste aus dem Bezirk unter
den gegebenen Hygienebedingungen von den Ehrenkirchener LandFrauen mit Kaffee und Kuchen bewirtet. In großer Runde wurden Erfahrungen, Ideen und Tipps ausgetauscht und sich gegenseitig gestärkt
und ermutigt. Das Gastgeschenk der Bezirksvorsitzenden Christiane Wangler, ein Herz mit der Aufschrift „Der schönste Weg ist der gemeinsame“ wurde somit zum Programm und Mutmacher- Mitbringsel
für alle. Ein wunderbarer Tag und live dabei! (Agnes Barth)
Beim letzten Austausch des Bezirkvorstands und den Ortsvereinen via Zoom-Meeting wurde über die Themen der letzten Verbandsversammlung informiert. Der offene Austausch über die Aktionen
und Ideen vor Ort war inspirierend und motivierend.
Diese Art des Netzwerkens untereinander ist sehr wertvoll, besonders in Zeiten, in denen entsprechende große Räume für reale Treffen selten kostengünstig zu finden sind.
Die Vertreterinnen der Ortsvereine berichteten wie sie neue Wege gefunden haben um das Treffen der Mitglieder zu gestalten. Ortsvereine nutzen die Outdoor-Möglichkeiten z.b. zum
Besichtigen eines Wildbienenpfads oder Heilpflanzengartens vor Ort. Altbewährtes, sich einfach für einen Kaffee und Kuchen oder für eine Pizza zu treffen, nun unter freiem
Himmel, findet guten Zuspruch bei den Frauen.
Die Gemeinschaft wieder real erleben zu dürfen ist ein Grundbedürfnis für viele. Eine abgesagte Frühlingswanderung wird nun zur Herbstwanderung, ein Jubiläum wird im Herbst mit
Helferessen und Adventsfeier vereint. Herzliche Gesten wie kleine Seifen mit einem lieben Spruch an die Mitglieder zu verschenken oder ein Minikuchen, sind weitere Zeichen, die
Mitgliederverbundenheit zu erhalten.
Die Organisation für Generalversammlungen, Seminare und auch traditionelle Veranstaltungen wie die Gestaltung des Erntdedankaltars und Adventskränzeverkauf werden aktiv in den Ortsvereinen
vorbereitet.
Zum diesjährigen Weltfrauentag zeigte der LandFrauenbezirk Freiburg in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Breisach e.V. den Film "Monsieur Claude und seine Töchter" Teil 2. Die Komödie
reflektiert unsere Gesellschaft und spielt mit den unterschiedlichen Herkunftsländern, hier die der Schwiegersöhne des Monsieur Claudes.
Ein Aufruf alle Vorurteile gegenüber anderen Kulturen und Religionen auf humorvoller Weise zu begegnen, passte wunderbar zum neuen Motto des LandFrauenverbands Südbaden e.V. "Vielfalt
bereichert-Gemeinschaft bewegt".
Die ZuschauerInnen nutzen die Möglichkeit vor der jeweiligen Vorstellung bei einem Glas Sekt gemeinsam zu plauschen. Frauen und Männer kamen sogar bis vom Schwarzwald angereist, um diese Zeit
miteinander zu verbringen.
Eine besondere Überraschung war der Besuch des Videofilmers Maik Bock.
Dieses Cometogether nutzte Maik Bock, um kleine Sequenzen für den Imagefilm zum 100jährigen Jubiläum der Engel Lichtspiele Breisach zu filmen.
Das aktive Vereinsleben leidet unter den Absagen der organisierten Veranstaltungen wie Vorträge, Oster- und Frühlingsmärkten, Ausflügen und Jubiläumsfeiern. Das gesellige Miteinander, sich
untereinander auszutauschen bereichert eine Gemeinschaft und die gemeinsam erlebte Zeit wird in Zukunft noch wertvoller.
LandFrauen, wie auch viele andere Vereine, möchten ihr bürgerschaftliches Engagement auch in den kontaktarmen Coronazeiten zum Ausdruck bringen.
Viele Nähaktionen von Mund und - Nasenmasken und deren Verteilung, Einkaufs und-Alltagsunterstützung für Ältere, Kranke und andere Riskogruppen werden in den Ortsvereinen organisiert.
Die kostenlose Plattform der Nachbarschaftshilfe nebenan.de ist ein solides Netzwerk um Gruppen und Bedarfsermittlung
zusammenzuführen. Hier können auch Bücheraustausch, Spieleausleihe für Kids und auch geschlossene Geschäfte über ihre Lieferservices informieren.
Eine verabredete Gedenkzeit für Kranke und Verstorbene lebt im Stillen die Gemeinschaft.
Die Gesellschaft sind wir alle und wir beeinflussen aktuell mehr denn je wie es mit unserer heimischen Landwirtschaft weitergehen wird. Spargelangebote direkt ab Hof zu nutzen anstatt dem
billigsten Angebot hinterherzueilen, hilft den Betrieben direkt.
Bei vielen Spargelhöfen bricht die Gastronomie als Abnehmer weg und so ist der sichere Absatz auf anderen Vertriebswegen erforderlich. Die Betriebe benötigen aktive Unterstützung und Mithilfe
bei der Ernte . Jeder kann auch jetzt weiter Gutes tun, trotz der momentanen Distanz.
Bleiben wir alle gesund.