Grußwort Peter Schock, Landesbeauftragter des Kirchlichen Dienstes auf dem Lande (KDL) der Evang. Landeskirche in Baden


Liebe LandFrauen vom LandFrauenbezirk Freiburg!
Landfrauen – da denke ich zuerst an selbstgekochte Marmelade in Gläsern mit ka riertem Stoffüberzug oder schmackhafter Verköstigung auf Dorffesten. Und dann  lese ich in der „Badischen Bauern Zeitung“ Ende Mai die Forderungen des Deut schen Landfrauenverbandes zur Bundestagswahl und denke mir: Da muss sich  manche „fortschrittliche“ Partei ganz schön anstrengen, diese Erwartungen zu er füllen! Volle Gleichstellung der Frauen in allen Bereichen, Parität in den Parlamen ten, Rentenpunkte für ehrenamtliches Engagement, schnelles Internet überall im  Land…
Ich gebe zu: Ich schätze beides – gute Kost und Aufbruch in neue, gerechtere Ver hältnisse. Und ich freue mich, dass die LandFrauen für beides stehen – und das auch oder gerade nach 50 Jahren wie bei Ihnen! Eine spannende Dynamik, auf der  Segen ruht. Der alttestamentliche Prophet Hosea sagt dazu:
Säet Gerechtigkeit und erntet nach dem Maße der Liebe! Pflüget ein  Neues, solange es Zeit ist, den HERRN zu suchen, bis er kommt und Ge rechtigkeit über euch regnen lässt! (Hosea 10,12)
Saat und Ernte mit großem Gewinn, und das nicht nur für sich selbst, sondern  auch für die Welt, in der man lebt und für die man wirkt; Gerechtigkeit, die wie Re gen dürres Land zum Blühen bringt.
Mit großer Wertschätzung und Dankbarkeit blicke ich auf Ihr bisheriges Engage ment und wünsche von Herzen, dass Ihnen diese wichtige Aufgabe in unserer schö nen Region im Breisgau, am Kaiserstuhl und Tuniberg auch weiterhin gelingen  möge: Tradition und Aufbruch miteinander zu verbinden und zu versöhnen, damit unsere Dörfer lebens- und liebenswert bleiben und die Lebensbedingungen gerade  für Frauen mit Ihrer Beteiligung so weiterentwickelt werden, dass sie den vielfälti gen Bezügen und Bedürfnissen heute gerecht werden.
Darin möchte Sie der KDL wie bisher auch weiterhin tatkräftig unterstützen, wozu  ich als neuer Leiter seit letztem Jahr gerne bereit bin. Ich freue mich auf die Kon takte und Begegnungen mit Ihnen! Gott segne Ihre wichtige Arbeit und Ihre Ge meinschaft mit Gelingen, Freude und Erfüllung!
Ihr

Peter Schock, Pfr.
Freiburg-Waltershofen, im Juli 2021